Erfahrungsberichte

Seit 2011 haben Trainees über je vier Monate ein Fachpraktikum in Deutschland absolviert. Um viele Eindrücke reicher kehrten sie in ihre Heimatländer zurück. In kurzen Rückblicken fassen Sie ihre Erfahrungen mit dem APOLLO-Traineeprogramm zusammen:


Landtechnik


Ayrat Gallyamov (Ufa, Russische Föderation)

Trainee 2012 (Südzucker AG Mannheim/Ochsenfurt)
"Viele meiner Fragen wurden beantwortet, aber es sind auch sehr viele neue Fragen entstanden."





Valentina Katyushkina (Omsk, Russische Föderation)

Trainee 2011 (Grimme Landmaschinenfabrik GmbH & Co. KG)
"Trainee in Deutschland - vier Monate toller Erfahrung"

Mikhail Lebedev (Pensa, Russische Föderation)

Trainee 2011 (Zürn GmbH & Co. KG)
"Das Programm öffnet neue Horizonte"


Anatoliy Shaydullin (Ufa, Russische Föderation)

Trainee 2011 (Südzucker AG Mannheim/Ochsenfurt)
"Das Traineeprogramm - mehr als nur eine Weiterbildung"

Alexej Trofimov (Kasan, Russische Föderation)

Trainee 2012 (Zürn GmbH & Co. KG)
"Es war ein sehr gutes Praktikum"

Pflanzenzucht


Dmytro Ivankov (Melitopol, Ukraine)

Trainee 2012 (Deutsche Saatveredelung AG)
"Ich freue mich auf die kommende Zeit als Mitarbeiter von DSV Ukraine"


Ilnara Karamova (Ufa, Russische Föderation)

Trainee 2012 (Deutsche Saatveredelung AG)
"Vier Monate sind so schnell vergangen, und ich wäre noch viel länger hier geblieben"


Arthur Umetbaev (Ufa, Russische Föderation)

Trainee 2011 (Deutsche Saatveredelung AG)
"In meiner Trainee-Zeit habe ich viel gelernt"


Agrarmanagement


Oleksandr Ievgeniuk (Uman, Ukraine)

Trainee 2012 (Pfeifer & Langen Co. KG)
"Vom Feld durch das Labor bis ins Internet"


Liliya Khabibrakhmanova (Ufa, Russland)

Trainee 2011 (Südzucker AG)
"Ich würde das Trainee-Programm auf jeden Fall weiterempfehlen"


Diliaver Osmanov (Krim, Ukraine)

Trainee 2011 (Pfeifer & Langen Co. KG)
"Hätte ich die Chance, würde ich das Traineeprogramm nochmal machen"


Alina Piven (Simferopol, Ukraine)

Trainee 2012 (John Deere European Office)
"Es war eine tolle Zeit, voller wertvoller Erfahrungen, neuer Bekanntschaften, neuer Ideen"


Marina Podaneva (Belgorod, Russische Föderation)

Trainee 2012 (Zürn GmbH & Co. KG)
"Neue Erfahrungen sammeln, meine Deutschkenntnisse verbessern, Spaß an der Arbeit haben"


Samara Turganova (Bischkek, Kirgisistan)

Trainee 2014 (John Deere European Office)
"Eine einmalige Chance, einen tieferen Einblick in die Welt der Landtechnikhersteller aus Europa und USA zu bekommen"


Tatiana Vereshchak (Velikie Luki, Russische Föderation)

Trainee 2012 (Südzucker AG)
"Eine gute und fruchtbare Zeit"




Landtechnik



"Viele meiner Fragen wurden beantwortet, aber es sind auch sehr viele neue Fragen entstanden"


Ayrat Gallyanov, Ufa (Russische Föderation)
Südzucker AG, 2012


Ich war Trainee bei der Südzucker AG, im Geschäftsbereich Landwirtschaft / Rohstoffmärkte , und absolvierte mein Fachpraktikum auf dem Hof Gieshügel, in der Nähe von Würzburg. Hier arbeitete ich mit Landtechnik und hatte vorwiegend mit den großen Maschinen zu tun, die für die Bodenbearbeitung, die Aussaat und die Ernte von Zuckerrüben eingesetzt werden.

Es war interessant, solche großen Maschinen zu bedienen, diese zu warten und zu reparieren, besonders weil ich schon vor dem Praktikum länger mit der Landtechnik arbeitete – in Russland und in Deutschland.
Was ich allerdings bemängeln würde ist die kurze Dauer des Fachpraktikums. Ich persönlich hätte Interesse daran, die gesamte Saison, etwa 10 Monate, zu erleben und auf diese Weise viel mehr zu sehen und zu lernen. Doch auch in den vier Praktikumsmonaten, die ich im Rahmen des Traineeprogramms, absolvierte, habe ich viel gelernt.

Auch an die Zeit der Seminare denke ich mit Freude zurück. Es war zwar eine sehr intensive Zeit miteinander, mit viel Input und vielen Eindrücken, aber wo sonst würde man eine solche Reichweite an spannenden Themen, interessanten Einrichtungen der deutschen und der europäischen Landwirtschaft sehen, und so viele beeindruckende Menschen kennenlernen, wenn nicht im Rahmen eines solchen Fortbildungsprogramms.

Das Traineeprogramm was in dieser Hinsicht eine wirklich tolle Weiterbildung. Viele meiner Fragen wurden beantwortet, aber es sind auch sehr viele neue Fragen entstanden.
Ich bin gespannt, was mich nach diesem Praktikum erwartet und sehe mit viel Zuversicht meiner Zukunft entgegen.


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"Trainee in Deutschland - vier Monate toller Erfahrung"


Valentina Katyushkina, Omsk (Russische Föderation)
Grimme Landmaschinenfabrik GmbH und Co. KG



Vom Traineeprogramm der APOLLO e.V. habe ich von einem Bekannten erfahren, und bereits während meines Studiums habe ich angefangen, alle für die Bewerbung notwendigen Dokumente vorzubereiten. Aus meinen früheren Praktika in Deutschland wusste ich ungefähr, was mich da erwartet. Aber jetzt, nach 4 Monaten meiner Trainee-Zeit, kann ich sagen, dass meine Erwartungen nichts waren, im Vergleich zu dem, was ich dank des Traineeprogramm gelernt habe.

Mein Traineeprogramm habe ich bei der Firma Grimme Landmaschinenfabrik GmbH & Co. KG in Damme absolviert. Das ist ein führender Hersteller von Kartoffel-und Zuckerrübentechnik. Meinen Arbeitsplatz hatte ich im Vertrieb, und ich kam in die Abteilung, die sich mit dem Verkauf nach Osteuropa beschäftigt.

Mein erster Arbeitstag in der Firma war für mich nicht einfach: neue Gesichter, eine andere Sprache, viele neuen Informationen... Besonders schwierig aber waren für mich die neuen Namen, die ich am Anfang nicht mal aussprechen konnte, geschweige denn mir merken. Aber das alles war nur eine Frage der Zeit.

Meine Hauptbeschäftigung im Vertrieb war die Arbeit am Computer. So wurde ich mit den wichtigsten Software-Programmen der Firma vertraut gemacht. Zu meinen Aufgaben gehörten nun Bearbeitung und Erfassung von Händler-und Kundenaufträgen, Prüfung von Bestellformularen auf Vollständigkeit, Erfassung diverser Optionen im Zusammenhang mit Bestellungen etc. Lieferscheine, Auftragsbestätigungen, Kundenbenachrichtigungen – das alles gehörte nun zu meinem Alltag. Parallel habe ich mich mit deutsch-russischen Übersetzungen von Prospekten und Infoblättern der Firma Grimme beschäftigt. Ein ganz großes Ereignis war für mich der Besuch der Messe AGRITECHNICA in Hannover. Denn neben neuer innovativer Technik, die man dort sehen konnte, konnte man auch neue wertvolle Kontakte knüpfen.

Die vier Trainee-Monate bei der Firma Grimme haben mir persönlich sehr viel gebracht. Neben der Berufserfahrung, die ich gesammelt habe, konnte ich sehr viel lernen: Zusammenarbeiten im Team, Kommunikation mit den Kunden – also all das, was für meinen Beruf sehr wichtig ist. Dazu muss ich auch erwähnen, dass alle aus der Abteilungsmannschaft, wo ich gearbeitet habe und mit denen ich täglich zu tun hatte, sehr hilfsbereit und nett zu mir waren. Meiner Meinung nach, sind das diejenigen Werte, die für einen „Neuen“ im Team sehr wichtig sind. Der Abschied von ihnen fiel mir sehr schwer, da wir uns sehr gut verstanden haben. Ich bin sehr dankbar für ihre Unterstützung und Hilfsbereitschaft.

Auch die Seminare der Apollo e.V. sind in meiner Erinnerung geblieben: jedes Seminar war sehr interessant und hat mir sehr viel gebracht. Wir haben verschiedene Forschungs- und Hochschuleinrichtungen wie das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) in Berlin, das Johann Heinrich von Thünen-Institut für Marktforschung und Agraranalyse (vTI) in Braunschweig, das Institut für Zuckerrübenforschung (IfZ) in Göttingen uvm. besucht. Dort haben wir viel über Forschung, aktuelle Probleme und Entwicklungstendenzen in der Landwirtschaft in Deutschland erfahren. Des Weiteren haben wir unterschiedliche Betriebe wie Zuckerfabriken und Gewächshäuser besichtigt und konnten dort Produktions-und Verarbeitungsprozesse mitverfolgen. Außerdem nahmen wir an Kommunikations- und Bewerbungstrainings teil.

Besonders froh war ich darüber, dass uns die APOLLO e.V. zu ihrem 20jährigen Jubiläum nach Berlin eingeladen hat. An diesem Abend habe ich viele Vereinsmitglieder und ehrenamtliche Helfer getroffen, viele Entscheidungsträger aus Politik und Wirtschaft der Bundesrepublik kennengelernt, mit denen die APOLLO e.V. zusammenarbeitet. Ich wäre sehr glücklich, wenn ich das Traineeprogramm der APOLLO e.V. noch einmal absolvieren könnte. Der Wissens-und Erfahrungsaustausch, den man hier erlebt, bringt einem sehr viel im Leben, bringt neue Ideen, hilft sich weiterzubilden und weiterzuentwickeln.

Nach dem Traineeprogramm sehe ich Vieles anders und denke, dass diese Erfahrung meine persönliche Einstellungen zum Leben noch lange prägen wird. Von ganzem Herzen, gratuliere ich der APOLLO e. V. zu ihrem Jubiläum und wünsche auch weiterhin viel Erfolg, gute Zusammenarbeit und noch mehr gute Projekte.

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"Das Programm öffnet neue Horizonte"


Mikhail Lebedev, Pensa (Russische Föderation)
Zürn GmbH und Co. KG


Über das Traineeprogramm der Apollo e.V. habe ich zum ersten Mal auf dem Abschlussseminar am Ende meines Apollo-Praktikums in Deutschland im Jahr 2008 erfahren. Damals wurde das Programm, seine Ziele und Chancen kurz vorgestellt. Über den Programmbeginn in 2011 habe ich im russischen sozialen Netzwerk „V Kontaktje“ erfahren und den Entschluss gefasst, mich hier zu bewerben.

Mein Traineeprogramm habe ich bei der Firma Zürn GmbH in Schöntal-Westernhausen in Baden-Württemberg absolviert. Diese Firma ist der zentrale Händler der Firma „John Deere“ in Deutschland, eines der größten Landtechnikproduzenten weltweit. Der Schwerpunkt während meiner Trainee-Ausbildung lag auf den Bereichen „Technischer Service, Wartung und Pflege der Landtechnik“. Dabei hatte ich die Möglichkeit, verschiedene technischen Werke wie Mercedes Benz, Audi und Lanz in ganz Deutschlands zu besichtigen.

Mein Arbeitstag begann um 7:30 in der Werkstatt, wo ich gemeinsam mit anderen Mechanikern die Landtechnik reparierte sowie die Diagnostik der technischen Defekte durchführte. Während meines Traineeprogramms konnte ich bei verschiedenen Abteilungen der Firma mitarbeiten und dort Erfahrungen sammeln. Dadurch bekommt man einen guten Einblick in die Organisation und in das Funktionieren von Filialen, Werken und Werkstätten in Deutschland. Das fand ich sehr interessant, da ich selbst in Russland bereits in ähnlichen Werkstätten gearbeitet habe und diese mit meiner jetzigen Arbeit vergleichen konnte. Dank der Unterstützung meiner Kollegen konnte ich nicht nur zuschauen und nachmachen, sondern bekam zusätzlich die notwendige technische Literatur und konnte auf diese Weise viel Neues lernen und fehlendes Wissen aufholen.

So konnte ich meine Fertigkeiten im Schweißen üben und habe viel Neues darüber erfahren. Ich würde das Traineeprogramm auf jeden Fall allen weiterempfehlen, da es einem nicht nur neues Wissen, sondern auch neue Bekanntschaften, neue Ideen und neue Inspirationen schenkt.

Einen sehr großen Teil zu meiner persönlichen Weiterentwicklung haben die Begleitseminare beigetragen, welche durch die APOLLO e.V. organisiert wurden. Dank verschiedener Vorträge und Besichtigungen haben wir einen Einblick in die wirtschaftlichen und politischen Entwicklungen in der Landwirtschaft in Deutschland bekommen. Des Weiteren habe ich gelernt, Zusammenhänge in der Welt zu erkennen und diese zu verstehen. Mir persönlich wurde dadurch Einiges in den Beziehungen zwischen Deutschland und Russland klarer.

Ich bin den Organisatoren des Traineeprogramms sehr dankbar und wünsche ihnen und dem Programm für die Zukunft alles Gute.

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"Das Traineeprogramm - mehr als nur eine Weiterbildung"


Anatoliy Shaydullin, Ufa (Russische Föderation)
Trainee 2011, Südzucker AG


Bevor ich das Traineeprogramm angefangen habe, kannte ich bereits die APOLLO e.V. Ich war davor schon zwei Mal in Deutschland gewesen – als APOLLO -Praktikant und als Preisträger. Des Weiteren hat mir eine gute Freundin, die das Traineeprogramm als allererste Trainee absolviert hat, davon erzählt. Auch an unserer Universität in Ufa (Russland) wurde das Traineeprogramm breit angekündigt. Mit anderen Worten: Das Traineeprogramm war für mich keine überraschende Neuigkeit, als ich eines Tages eine Nachricht mit ausführlichen Informationen in meinem Postfach fand. Dann habe ich mich entschieden, mich zu bewerben.

Meine Zeit als Trainee habe ich bei der Firma Südzucker AG in der Nähe von Heilbronn absolviert. Die Südzucker AG ist der zweitgrößte Zuckerproduzent in der Welt. Ihre Zuckerfabriken und Raffinerien arbeiten in ganz Europa – von Frankreich über Belgien, Deutschland, Österreich, Tschechien, Polen, Bosnien, Ungarn, Slowakei, Rumänien bis Moldawien. Auch mit Russland sind Kooperationen erwünscht. Das APOLLO-Traineeprogramm war für die Südzucker AG zwar ein neues Programm, Praktikanten und Trainees gibt es in der Firma jedoch seit mehreren Jahren.

Ich wohnte und arbeitete zusammen mit einem Trainee aus einem anderen Programm. Man sagt, dass es in der Landwirtschaft keinen “normalen” Arbeitstag gibt. Das stimmt auch. Dennoch sah mein gewöhnlicher Arbeitstag wie folgt aus: Um acht Uhr gab es eine kurze Besprechung mit allen Mitarbeitern, auf der Pläne und Aufgaben für den kommenden Tag besprochen wurden. Danach wurde bis zur Mittagspause gearbeitet, die zwischen 12 und 13 Uhr lag. Um 17 Uhr hatte ich Feierabend.

Während meiner Trainee-Zeit bei der Südzucker AG habe die gesamte Wertschöpfungskette der Zuckerproduktion kennengelernt: Ich war in der Saatgutzentrale, habe Böden mit modernster Landtechnik bearbeitet sowie Wartung der Landtechnik gemacht.

Neben der Ausbildung im Unternehmen hatten wir viele sehr interessanten Besichtigungen, Exkursionen und Vorträge, welche von der APOLLO e.V. organisierten wurden. Dadurch konnten wir einen tiefen Einblick in das System der Landwirtschaft in Deutschland bekommen. Ich persönlich habe viele nützlichen Informationen für mich mitgenommen und viele interessante Menschen kennengelernt.

Das Traineeprogramm hat in seinem ersten Jahr einen sehr guten Anfang gemacht und die Zukunft wird noch besser. Dessen bin ich mir sicher! Wir, alle Teilnehmer, haben neue Kenntnisse und gute Erfahrung bekommen, die wir mit auf den Weg nehmen. Wenn ich die Chance hätte, würde ich mich für das Traineeprogramm erneut entscheiden. Denn dies ist eine hervorragende Chance für jeden jungen Menschen, wertvolle Erfahrung und Wissen in der Praxis zu sammeln.

Ich werde das Traineeprogramm in meinem Bekanntenkreis in Russland auf jeden Fall weiterempfehlen. Seit vielen Jahren ist die APOLLO e.V. für mich zu einem wichtigen Teil meines Lebens geworden, nicht nur dank vielen Kenntnissen und tollen Erfahrungen, aber v.a. dank guten Menschen, die inzwischen zu guten Freunden wurden. Mein Aufenthalt als Trainee in Deutschland, sowie die Erlebnisse mit APOLLO werden mein Leben sehr lange prägen.

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"Es war ein sehr gutes Praktikum"

Aleksei Trofimov, Kazan (Russische Föderation)
Trainee 2012, Zürn GmbH und Co. KG


Bevor ich nach Deutschland kam, arbeitete ich als Service-Ingenieur in meiner Heimatstadt Kazan in Russland für eine Firma, die sich mit technischer Wartung, Reparatur und dem Verkauf von türkischen Mähdreschern beschäftigte. Es war eine sehr interessante Tätigkeit, dennoch wollte ich meine Erfahrungen und mein Fachwissen ausbauen und vertiefen. Und so entschied ich mich, am Traineeprogramm teilzunehmen.

Als Trainee war ich bei der Firma Zürn GmbH in Schöntal-Westernhausen in Baden-Württemberg, nicht weit von Heilbronn. Zürn ist offizieller Händler von John Deere. Zu meinen Aufgaben und Pflichten gehörten u.a. technische Reparaturen, Vorverkaufsvorbereitung der Technik, Garantie-Service sowie technische Wartung, aber auch Reparaturbesuche bei den Kunden.

Fast die meiste Zeit meines Praktikums verbrachte ich im Service-Center der Firma. Für eine kurze Zeit habe ich aber auch an einem Nachbarstandort gearbeitet, wo Erntemaschinen produziert werden. Hier habe ich meine Fähigkeiten und Kenntnisse als Schweißer vertiefen können.

Während meines Traineeaufenthaltes bei der Firma Zürn bereiteten wir unsere Technik für eine Messe vor, d.h. wir haben verschiedene Geräte installiert.

Mein Arbeitstag war geregelt und fing um 8 Uhr an und endete um 17 Uhr. Am Wochenende hatte ich frei. Die Firma hatte sowohl meine Unterkunft, als auch meine Verpflegung geregelt und mir sogar ein Auto zur Verfügung gestellt.

Während meiner Trainee-Zeit habe ich sehr viel praktische Erfahrung in meinem Fach gesammelt und meine Deutschkenntnisse verbessert. Ich finde, es war ein sehr gutes Praktikum, das ich auf jeden Fall weiterempfehlen würde!

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Pflanzenzucht



"Ich freue mich auf die kommende Zeit als Mitarbeiter von DSV Ukraine"


Dmytro Ivankov, Melitopol (Ukraine)
Trainee 2012, Deutsche Saatveredelung AG


Noch vor dem Praktikum hatte ich ganz schön viele Befürchtungen und Sorgen: Klappt alles mit meinem Visum? Wie wird die Unterkunft, wie wird es mit der Verpflegung und den Kollegen aussehen? Noch mehr Sorgen machte ich mir aber darüber, ob ich dem Vertrauen der APOLLO e.V. und der DSV gerecht werde.
Aber ich war ja auch sehr neugierig. Ich hoffte, Neues zu sehen und zu lernen, das, was ich aus meinem Studium und auch aus unserem Familienbetrieb noch nicht kannte, besonders was die Rapsanbaumethoden betrifft. Ich war ja auch sehr gespannt zu erfahren, wie so ein weltweit bekanntes Unternehmen wie Deutsche Saatveredelung AG arbeitet und wie die Arbeitsabläufe darin aussehen.

Ich arbeitete im Bereich der Züchtung, Aufbereitung und Aussaat von Winterraps am Standort in Thüle. Das ist in der Nähe der Stadt Paderborn. Ich habe für mich sehr viele Fachinformationen betreffend des Anbaus von Hybridraps, der Qualitätskontrolle des Winterweizens, der Ernteanalyse erfahren. Darüber hinaus habe ich Projekte kennengelernt, die die DSV in Osteuropa, insbesondere in der Ukraine durchführt.

Ob sich meine Erwartungen vom Traineeprogramm verwirklicht haben? Voll und ganz. Ich habe sehr viel gelernt, sehr viel gesehen, mich mit interessanten Menschen ausgetauscht. Und meine Ängste? Die waren nach zwei Wochen weg. Da ich nun nicht das erste Mal in Deutschland war, kann ich dieses Programm mit meinen früheren Praktika vergleichen. Heute kann ich mit Überzeugung sagen, dass ich während der Trainee-Zeit meine Deutschkenntnisse sehr verbessert, dass ich sehr viel gesehen und viele neue Kontakte geknüpft habe.
Ich freue mich auf die kommende Zeit als Mitarbeiter bei DSV Ukraine und möchte allen Organisatoren dieses Programms von ganzem Herzen danken!


Meine Ratschläge an die zukünftigen Praktikanten bei der DSV:

1.    Sei immer höflich zu deinen Kollegen.
2.    Mach deine Arbeit stets zuverlässig – zu 110%.
3.    Stell die eine Fragen-Liste zusammen und arbeite diese nach und nach ab.
4.    Hab keine Hemmungen, wenn du Fragen hast.
5.    Zeige Initiative. Sie zahlt sich aus!
6.    Notiere dir alles, was du gelernt hast. Das wird dir nützlich sein.
7.    Lerne deine Kollegen kennen und pflege deine sozialen Kontakte.

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"Vier Monate sind so schnell vergangen, und ich wäre noch viel länger hier geblieben"


Ilnara Karamova, Ufa (Russische Föderation)
Trainee 2012, Deutsche Saatveredelung AG


Ich träumte von Deutschland noch seit meinem letzten Aufenthalt hier – damals noch als Praktikantin auf einem Bauernhof in Bayern. Als ich daher vom Traineeprogramm erfahren habe, setzte ich mir zum Ziel, an diesem Programm teilzunehmen. Wie sich herausstellte, war es dann doch nicht so einfach, ins Programm reinzukommen. Aber im Endeffekt haben mir meine Deutschkenntnisse, sowie mein Fachwissen und erste Erfahrungen in der Landwirtschaft sehr geholfen, eine der Trainees 2012 zu werden! Und natürlich auch viel Willenskraft – und wohl auch ein bisschen Glück.

Ich war Trainee bei der Deutschen Saatveredelung AG, die zu den führenden Pflanzenzuchtunternehmen in Deutschland zählt. Mein Arbeitsort war in Leutewitz bei Meißen. Dort betreibt die DSV eine ihrer Saatzuchtstationen.
Ich war die überwiegende Zeit im Labor eingesetzt und habe die Qualitätsanalysen von verschiedenen Mehlsorten durchgeführt. Aber ich war auch viel mit Anbauberatern auf den Feldern unterwegs.

Ich möchte mich bei den Organisatoren und Durchführern des Traineeprogramms herzlich bedanken. Es hat mir wirklich sehr viel gegeben, auch unsere Seminare, die einen schönen Ausgleich zu der Arbeit in der Firma boten.

Ich denke, das Traineeprogramm ist sehr wichtig für Absolventen – aus Russland, der Ukraine und Belarus. Denn es vermittelt einem einen etwas anderen Blick auf die Welt. D.h. du siehst die Welt nicht mehr mit Augen eines unsicheren Absolventen, sondern als ein Fachmann, der viel gesehen und viel ausprobiert hat.
Das einzig Negative am Programm ist, dass es sehr kurz ist. Vier Monate sind so schnell vergangen, und ich wäre noch viel länger hier geblieben.

Ich kann noch nicht sagen, was mich morgen erwartet, aber ich denke, dass wir mit unseren Erfahrungen aus dem Programm auf dem Arbeitsmarkt zuhause sehr gute Chancen haben werden.

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"In meiner Trainee-Zeit habe ich viel gelernt"


Arthur Umetbaev, Ufa (Russische Föderation)
Trainee 2011, Deutsche Saatveredelung AG


Nach dem ich im Juni 2011 erfahren habe, dass ich die Auswahl im APOLLO-Traineeprogramm geschafft hatte, habe ich als erstes meinen zukünftigen Ausbildungsort Leutewitz auf der Landkarte gesucht. Ich dachte, es wird eine große Stadt sein, doch es war ein kleines Dorf, mit einer Saatzuchtstation und rund 20 Häusern.

Den Anfang machte ich bei der Getreideselektion und bei den Gewächshäusern der Firma DSV - Deutsche Saatgutveredelung AG. Während des Traineeprogramms konnte ich tatsächlich in fast allen Abteilungen der Firma mitarbeiten: in Gewächshäusern, auf dem Feld bei der Aussaat, bei der Vorbereitung vom Saatgut u.a.

Mein Kollektiv im Betrieb war ausgezeichnet, weil ständig hilfsbereit und weil wir sehr viel miteinander kommuniziert haben, was für mich sehr wichtig war. Zwar gibt es im Herbst nicht sehr viel Arbeit auf der Saatzuchtstation, dafür umso mehr Möglichkeiten, um sich alles in Ruhe anzusehen, zum Nachfragen, zum Lernen und zur Weiterbildung. Die Möglichkeit habe ich genutzt und so verschiedene landwirtschaftlichen Konferenzen, fachspezifische Themenveranstaltungen sowie Feldtage besucht.

So war ich z.B. auf der Sächsischen Saatbaukonferenz Konferenz, auf anderen Konferenzen zu Themen der Getreidequalität, der Anwendungsschwierigkeiten von Glyphosaten in Deutschland etc. Neben des Fachinteresses konnte ich dort neue und wichtige Kontakte für meine berufliche Zukunft knüpfen.

In meiner Trainee-Zeit habe ich viel gelernt und danke dafür meinem Ausbildungsunternehmen sehr. Auch der APOLLO e.V. möchte ich ein großes und herzliches Dankeschön aussprechen für die tolle Möglichkeit, am Traineeprogramm teilzunehmen, so viel Neues zu sehen, zu lernen und zu erleben.

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Agrarmanagement



"Vom Feld durch das Labor bis ins Internet"


Oleksandr Ievgeniuk, Uman (Ukraine)
Trainee 2012, Pfeifer & Langen Co. KG


Dank des Traineeprogramms, das die APOLLO e.V. durchführt, hatte ich die tolle Möglichkeit, ein Praktikum bei der Firma Pfeifer & Langen zu absolvieren.Letztes Jahr habe ich meinen Abschluss als Agrarwissenschaftler mit dem Schwerpunkt „Wirtschaft und Buchhaltung in Agrarbetrieben“ in der Ukraine gemacht. Umso mehr habe ich mich daher gefreut, als ich erfahren habe, dass ich während der vier Praktikumsmonate im Landwirtschaftlichen Informationsdienst Zuckerrübe bei Pfeifer & Langen arbeiten werde.

Pfeifer & Langen machen sehr viel im Bereich Anbauberatung, Qualitätsprüfung und Logistik im Bereich der Zuckerrübe. Zwar war das Thema Zuckerrübenanbau kein Neuland für mich, dennoch habe ich während meines Praktikums sehr viel Neues über diese Kultur gelernt. „Vom Feld durch das Labor bis ins Internet“ - so würde ich meine Tätigkeitsfelder während dieser Zeit beschreiben. Ich begleitete meine Kollegen auf die Felder, um den Wachstumsstand von Zuckerrüben zu überprüfen. Ich war mit im Labor, wo die Qualitätsprüfung von Pflanzen und das Blattkrankheiten-Monitoring erfolgen, aber auch die Zuckeranalyse. Ich habe Zahlen bei der Zuckerproduktion ausgewertet und im Bereich der Beratungshilfe mitgemacht.

Während meiner Trainee-Zeit habe ich an zwei Projekten gearbeitet: Recherche zum Zuckerrübenanbau in der Ukraine und Fungizid-Versuche beim Zuckerrübenanbau.

Ich bin mir sicher, dass die während des Praktikums erworbenen Fachkenntnisse und Erfahrungen mir in der Zukunft sehr helfen werden.

Pfeifer & Langen ist ein international agierendes Unternehmen, das im Bereich der Lebensmittelproduktion tätig ist. Mit ihm und dank meiner Traineezeit in diesem Unternehmen habe ich einen sehr guten Einblick in diese Branche erhalten, und das vor allem von einer sehr praktischen Seite.

Es wäre viel schöner, wenn ich als Praktikant länger bei der Firma arbeiten könnte. Vier Monate sind einfach zu kurz, aber die geben einem sehr viel: neue Erfahrungen, und das nicht nur in der Arbeit, sondern generell im Leben.

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"Ich würde das Trainee-Programm auf jeden Fall weiterempfehlen"


Liliya Khabibrakhmanova, Ufa (Russische Föderation)
Trainee 2011, Südzucker AG


Über das Traineeprogramm habe ich zum ersten Mal von einer Freundin, einer ehemaligen APOLLO-Praktikantin, gehört, als ich im 5. Studienjahr an der Agraruniversität in Ufa (Russland) studierte. Später habe ich eine Ausschreibung von APOLLO in der internationalen Abteilung der Universität Ufa gesehen. Das Programm hat mich sehr interessiert, besonders weil es nicht mehr um Bauernhöfe, sondern um große Unternehmen ging.

Damals konnte ich mir noch nicht wirklich viel unter diesem Programm vorstellen, habe das aber dennoch als eine sehr gute Chance gesehen, Erfahrungen in großen, internationalen Firmen zu bekommen. Ich bewarb mich um einen Traineeplatz, und nach zwei Auswahlrunden bekam ich die Zusage.

Heute kann ich mit Überzeugung sagen: das Traineeprogramm hat mich auf keinen Fall enttäuscht. Im Gegensatz: Ich bin davon begeistert! Meine Trainee-Ausbildung habe ich bei der Südzucker AG absolviert. Das ist einer der größten Zuckerproduzenten Deutschlands. Der Südzucker AG gehören neun Fabriken in Deutschland und mehrere Unternehmen im Ausland (Österreich, Frankreich, Moldawien usw.).

Während meiner Trainee-Zeit war ich in der Zuckerfabrik in Wabern, in der Nähe von Kassel, tätig. In diesem Werk gibt es viele Abteilungen, z.B. Rübenabteilung, Zuckerversand, Zuckerverpackung, Zuckerproduktion, Labore u.a. Ich war in der Rübenabteilung tätig, bearbeitete u.a. Bodenproben, prüfte Schlagdokumentationen von den Rübenanbauern auf Vollständigkeit, beschäftigte mich mit Bestellungen, half bei Futtermittelplanungen mit etc. Ich habe an unterschiedlichen Veranstaltungen und Seminaren teilgenommen, besichtigte auch andere Unternehmensstandorte, habe verschiedenste Unternehmensbereiche kennengelernt und hatte sehr nette und hilfsbereite Arbeitskollegen. Wenn ich etwas nicht verstanden oder zusätzliche Informationen gebraucht habe, haben sie sich immer Zeit für mich genommen. Ich fühlte mich dort sehr wohl.

Besonders hat mir gefallen, das wir ein gemeinsames Frühstück hatten. Es war immer eine sehr gemütliche Runde. Auch außerhalb der Arbeit haben wir uns mit meinen Arbeitskollegen häufig getroffen: so haben wir z.B. einen DVD-Abend gemacht, sind ins Kino gegangen, haben den Weihnachtsmarkt besucht. Als unser Betriebsleiter im November Geburtstag hatte, haben wir ihm Plätzchen in Rübenform als Geschenk gemeinsam gebacken.

Dank dem Traineeprogramm habe ich viele nützliche Erfahrung bekommen. Ich habe nicht nur meine fachlichen Kenntnisse verbessert, sondern neue Freunde gewonnen und mein Deutsch verbessert. Jetzt kann ich zudem russische Zuckerfabriken mit denjenigen in Deutschland vergleichen.

Die Frage, ob ich mich erneut für das Traineeprogramm der Apollo e.V. entscheiden würde, kann ich nur mit „Ja“ beantworten. Eine solche Chance muss man einfach nutzen, denn sie bringt große Vorteile für den berufliche Zukunft. Ich würde das Traineeprogramm daher auf jeden Fall weiterempfehlen. Viele Firmen heutzutage fordern Berufserfahrung von ihren Bewerbern. Doch welcher russischer Uni-Absolvent kann schon große Arbeitserfahrung vorweisen? Dabei bieten Programme wie das APOLLO-Traineeprogramm genau die Möglichkeit, nützliche Berufserfahrung zu bekommen, die eigenen Sprachkenntnisse zu verbessern und neue Kontakte zu knüpfen.

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"Hätte ich die Chance, würde ich das Traineeprogramm nochmal machen"


Diliaver Osmanov, Krim (Ukraine)
Trainee 2011, Pfeifer & Langen Co. KG


2008 habe ich bereits ein 4-monatiges Praktikum in Deutschland absolviert. Nach meinem Studienabschluss in der Ukraine wurde ich von der APOLLO e.V. angesprochen, ob ich Interesse an einem Traineeprogramm hätte. Das Programm hat mich sehr interessiert, so habe ich mich darauf beworben. Nach zwei Auswahlrunden bekam ich die Zusage für einen Traineeplatz bei der Firma Pfeifer&Langen. Das Unternehmen wurde 1870 gegründet. In Deutschland gehören Pfeifer&Langen fünf Zuckerfabriken. Seit 1995 breitet sich das Unternehmen europaweit aus - Polen, Rumänien, Ungarn, Tschechische Republik, Kroatien, Italien, Griechenland, Slowenien und die Ukraine.

Mein Aufenthalt bei Pfeifer&Langen war sehr interessant, da ich Einblicke in viele unterschiedliche Aspekte des Rübenanbaus und der Rübenverarbeitung hatte. Ich war in verschiedenen Firmenbereichen tätig: bei LIZ - Landwirtschaftlicher Informationsdienst Zuckerrübe - eine unternehmensübergreifende Beratungsorganisation; bei der Hauptverwaltung der Firma in Köln; bei mehreren Zuckerfabriken in ganz Deutschland (Jülich, Euskirchen, Könnern, Lage) sowie bei ZuTra – einer Zucker-Transport-Gesellschaft von Pfeifer&Langen. Ich habe verschiedenste Unternehmensbereiche kennengelernt – von Beratung und Schulungen rund um das Thema Zuckerrübe über Logistik und Transport von Rüben und Zucker, über die Mitarbeit in Laboren, Ernteversuche bis hin zu Aufgaben im Controlling-Bereich.

Außerdem habe ich viele netten Mitarbeiter getroffen, die mir immer alles sehr gut erklärt haben. Von Ihnen habe ich große praktische Erfahrung übernommen, die ich in Zukunft nutzen werde. Wenn ich die Möglichkeit hätte, würde ich gerne nochmals nach Deutschland, und speziell zur Firma Pfeifer&Langen kommen. Neben den fachlichen Aspekten hängt dies auch mit der freundlichen Aufnahme und der sehr guten Betreuung zusammen.

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"Es war eine tolle Zeit, voller wertvoller Erfahrungen, neuer Bekanntschaften, neuer Ideen"


Alina Piven, Simferopol (Ukraine)
Trainee 2012, John Deere European Office


Im Allgemeinen ist das Traineeprogramm für alle eine tolle Chance, sich selbst auszuprobieren, eigene Grenzen und Möglichkeiten zu erfahren, neue Horizonte für sich zu eröffnen und im Endeffekt sich selbst besser kennen und verstehen zu lernen.
Vielleicht mag es zu pathetisch klingen, aber das waren meine Erwartungen und Hoffnungen an das Programm und diese haben sich bestätigt. Wie hieß es einmal in einer bekannten Werbung: „Du kannst mehr!“ Und das können wir wirklich!

In meiner Trainee-Zeit habe ich verschiedene Büroaufgaben erledigt, sehr viel recherchiert, Daten aufgearbeitet, übersetzt. Das alles war aber nicht meine Hauptaufgabe. Diese bestand in der Unterstützung bei der Event-Organisation.
John Deere ist auf verschiedenen Messen weltweit präsent. Dafür werden Werbematerialien hergestellt, es werden Events geplant und organisiert. Es geht also auch um Logistik und darum, dass alles gut und reibungslos läuft. So habe ich z.B. in der Planungsphase für ein neues Projekt bei John Deere mitgearbeitet, an der Produktion von einer Broschüre „John Deere Mobile Express“ und bei den Vorbereitungen für den Auftritt auf der Messe „AGROSALON 2012“ in Moskau geholfen. Des Weiteren habe ich im Team gearbeitet, das für die Integration von den neuesten technischen Geräten und Medien bei den Messeauftritten zuständig war.

Über meine Zeit als Trainee bei John Deere kann ich nur eins sagen: es war eine tolle Zeit, voller wertvollen Erfahrungen, neuer Bekanntschaften, neuer Ideen.

Ich bin zwar noch nicht 100%ig sicher, was ich in meiner nächsten Zukunft machen werde, aber ich habe zumindest meine Ideen, in welche Richtung es gehen soll. Und die Zeit im Traineeprogramm hat maßgeblich dazu beigetragen.
Ich wünsche dem Programm und dem ganzen Team alles Gute!

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"Neue Erfahrungen sammeln, meine Deutschkenntnisse verbessern, Spaß an der Arbeit haben"


Marina Podaneva, Belgorod (Russische Föderation)
Trainee 2012, Zürn GmbH & Co. KG


Die Firma, bei der ich mein Praktikum gemacht habe, ist die Zürn GmbH & Co. KG. Seit über 25 Jahren entwickelt und produziert Zürn Schneidwerke für Raps und Sonnenblumen.

Ich arbeite in der Verkaufsabteilung in einem kleinen Team, bestehend aus nur fünf Mitarbeitern. Obwohl mein Arbeitstag immer um 8 Uhr begann und um 17 Uhr endete, war jeder Tag anders. Es gab immer etwas Neues, was man lernen konnte. So habe ich mehrere Firmenfilialen besucht und verschiedene Abteilungen kennengelernt. Die meiste Zeit verbrachte ich jedoch in der Buchhaltungs- und in der Einkaufsabteilung. Dort half ich dabei, die Zollpapiere, also Lieferscheine, Packlisten und Zollerklärungen, vorzubereiten, Rechnungen und Vorkalkulationen zu erstellen und anderes mehr.

Neben den Bürotätigkeiten habe ich viele Technik-Ausstellungen und -Vorführungen besucht, etwa die von CLAAS, Fendt, New Holland und John Deere.

In meiner Trainee-Zeit in Deutschland habe ich sehr viel gesehen und gelernt. Das Traineeprogramm gibt jungen Leuten wie mir Möglichkeiten, die Landwirtschaft in Deutschland aus verschiedenen Perspektiven kennenzulernen und sogar einen eigenen Beitrag zu leisten, als Trainee eben. Aber auch für die persönliche Entwicklung ist diese Zeit sehr wichtig. Ich habe meine Deutschkenntnisse deutlich verbessert. In den Seminaren, die wir in diesen vier Praktikumsmonaten besucht haben, haben wir erfahren, wie man sich selbst und eigenen Arbeitsprozess besser und effizienter gestalten kann, was es für Möglichkeiten gibt, sich sozial zu engagieren und was Nachhaltigkeit ist.

In meinem Bewerbungsgespräch noch vor dem Beginn des Traineeprogramms wurde ich gefragt, was nun meine Erwartungen an das Traineeprogramm seien. Ich sagte: „Neue Erfahrungen sammeln, meine Deutschkenntnisse verbessern und Spaß an der Arbeit haben“. Heute nach den vier Praktikumsmonaten in Deutschland bei der Firma Zürn kann ich mit Überzeugung sagen, dass sich meine Erwartungen mit 200% bestätigt haben.

Das Traineeprogramm, das die APOLLO e.V. organisiert und durchführt, ist ein tolles Programm. Es hat meine Lebensansichten in Vielem sehr beeinflusst und verändert. Das Allerwichtigste, was ich von diesem Programm mitgenommen habe, ist eine klare Vorstellung dessen, was ich vom Leben in Zukunft will. Heute weiß ich genau, was ich vom Leben will und welchen Weg ich dafür einschlagen soll.

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"Eine einmalige Chance, einen tieferen Einblick in die Welt der Landtechnikhersteller aus Europa und USA zu bekommen"


Samara Turganova, Bischkek (Kirgisistan)
Trainee 2014, John Deere European Office


Über das Traineeprogramm habe ich durch eine Ausschreibung an meiner Agraruniversität in Kirgistan zum ersten Mal erfahren. Das Programm hat mich sehr interessiert und so habe ich mich darauf beworben. Schließlich bekam ich nach zwei Auswahlrunden ein Angebot für einen Traineeplatz bei einem der größten Agrartechnikhersteller der Welt – John Deere!

Die Erwartungen an die Zeit während des Praktikums hatte ich mir etwas anders vorgestellt, aber es kam besser als gedacht: ich durfte mehrere Monate in der Pricing-Abteilung (Preisfindung) von John Deere das Unternehmen kennen lernen.

Mein Studium in Kirgistan war schwerpunktmäßig mehr auf die technischen Aspekte der Landwirtschaftstechnik ausgelegt. In der Pricing-Abteilung von John Deere fand ich mich in einer eher kaufmännischen Zahlenwelt wieder. Meine Aufgaben umfassten neben routinemäßigen Büro-Aufgaben wie Verwaltung des webbasierten Archivs die Erfassung von Wettbewerbsinformationen bis hin zu Analysen von einzelnen Märkten in Europa, Asien und Nordafrika und letztendlich sehr viel Excel-Formeln. Aufgrund meiner russischen Sprachkenntnisse bat man mich oft um Übersetzungsunterstützung. Auch durfte ich viel über interne Unternehmensprozesse und Abwicklungssysteme erfahren – John Deere hat auf jedem Kontinent mehrere Fabriken und somit ist die interne Kommunikation ein sehr wichtiger Aspekt.

In der Zeit hatte ich die Möglichkeit, die John Deere Werke in Mannheim und Bruchsal zu besichtigen. In Mannheim werden die mittleren Traktoren gebaut, das Werk in Bruchsal produziert Kabinen für das Traktorenwerk in Mannheim und das Erntemaschinenwerk in Zweibrücken.

Das Praktikum gab mir eine weite Sicht in die Welt der Agrarmaschinenhersteller – vor allem in Europa und in den USA. Durch die ganzen Wettbewerbsvergleiche konnte ich die Instrumente der Preisfindung kennen lernen.

Was für mich besonders eindrucksvoll in Erinnerung geblieben ist, das war eine interne Informationsveranstaltung. Das Management hat vor den Mitarbeitern der Europa-Zentrale viel über den aktuellen Stand des Unternehmens berichtet. Es wurde sehr viel über die Zukunftsaussichten gesprochen – vor allem über die Herausforderungen und Chancen.

Die Zeit bei John Deere war sehr aufschlussreich und interessant für mich. Es ist eine großartige Firma, sie produziert hervorragende und qualitativ sehr hochwertige Produkte. Es war für mich eine einmalige Chance, einen tieferen Einblick in die Welt der Landtechnikhersteller aus Europa und USA zu bekommen. Dieses Apollo-Programm kann man wirklich sehr empfehlen, dadurch wird der Horizont enorm erweitert.

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"Eine gute und fruchtbare Zeit"


Tatiana Vereshchak, Velikie Luki (Russische Föderation)
Trainee 2012, Südzucker AG


Vor dem Traineeprogramm hatte ich nur wenige Vorstellungen von dem, was mich erwartet. Keiner meiner Bekannten hatte je an so einem Programm teilgenommen. Ich wusste nicht genau, wie meine Kollegen sein werden, welche Aufgaben mich erwarten und ob diese mit dem übereinstimmen, was ich an der Universität zuhause gelernt hatte. Und ich hatte Angst davor, ob ich meinen Aufgaben auch gerecht sein könnte und ob meine Sprachkenntnisse ausreichen würden.

Aber nach der ersten Woche im Unternehmen habe ich gesehen, dass alle meine Befürchtungen ohne Grund waren, und dass ich hier eine gute und fruchtbare Zeit haben werde. Meine Kollegen haben sich als sehr nette und hilfsbereite Menschen erwiesen, so dass ich mit Freude an meine Arbeit ging.

Ich habe mein Praktikum im Zuckerwerk der Südzucker AG im Baden-Württembergischen Offenau gemacht. Die meiste Zeit war ich mich mit dem Krankheiten-Monitoring bei Zuckerrüben, mit der Registrierung von Verträgen oder mit der Datenverwaltung beschäftigt und half unserer Sekretärin bei der täglichen Arbeit im Büro.

Es war auf jeden Fall etwas ganz anderes, als bei meinem ersten landwirtschaftlichen Praktikum, wo ich doch die meiste Zeit auf dem Feld eingesetzt war.

Einen sehr guten Eindruck hatte ich auch von unseren Seminaren, welche die APOLLO für uns, Trainees, organisierte. Wir waren viel unterwegs, haben interessante Einrichtungen besucht und neue interessante Menschen kennengelernt.

Ich habe aus dem Traineeprogramm sehr viel Neues und für mich Nützliches mitgenommen und ich würde allen empfehlen, es für sich auszuprobieren.

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